Erstmals erwähnt wurde das Gebäude 1270 im Zusammenhang mit dem Kloster Reichenau. Im Schwabenkrieg 1499 ist es einem Brand zum Opfer gefallen und zerstört worden.
Der noch heute erhaltene prächtige Riegelbau wurde wahrscheinlich Anfangs des 16. Jahrhundert errichtet. Das dreigeschossige Gebäude beherbergte bis 2022 eines der ältesten Gasthäuser des Thurgaus. Heute noch erhalten sind in einigen Räumen bemalte Wandtäfer aus dem 18. Jahrhundert sowie ein Saal mit einer herausragenden Kasettendecke.
Im Gästebuch sind unter anderem folgende Namen zu lesen: Napoléon III., Alexander Dumas, Kaiserin Eugénie, Graf Zeppelin und Hermann Hesse (Heeb, o.J.; Nater, U. & Nater, S., 1.8.2022).

Von 1925 bis 1926 wurde der Bau renoviert. Im Zuge dieser Renovation erhält der damals in der Schweiz lebende spanische Maler José Manuel Sanz y Arizmendi (1885–1929) den Auftrag, nicht nur an dieser mitzuarbeiten, sondern das Gasthaus auch mit eindrucksvollen Fresken zu den Themen "Musikanten und weitere Hochzeitsgesellschaft", "Schulreise" und "Fischer in zwei Ermatinger Segenen" auszustatten (Heeb, o.J.).
Eine weitere Renovation fand 1963 statt.
Aktuell (2022/2023) ist das Hotel Adler aufgrund eines Sanierungsprojekts geschlossen (Nater, U. & Nater, S., 1.8.2022).

Heeb, H. (o.J.). Hotel Adler, Auberge Napoléon. Vinorama Museum Ermatingen. Abgerufen am 10.5.2023, von https://www.vinorama-ermatingen.ch/museum/museum/geschichtsbeitraege/historische-gebaeude/adler.html

Nater, U. & Nater, S. (1.8.2022). Gebäudesanierung Adler Ermatingen. Urs und Silvia Nater. Abgerufen am 10.5.2023, von https://www.adler-ermatingen.ch/renovation