Name

Katholisches Pfarramt St. Otmar

Adresse
Grenzstrasse 10
9000 St. Gallen
Geografische Hierarchie
Koordinaten (WGS 84)
AutorIn und Datum des Eintrags
Laura Hindelang 2022
Informationen zum Gebäude / zur Institution

Das Pfarramt fungiert als Querriegel zu der südwestlich vorgelagerten katholischen Pfarrkirche St. Otmar, die 1905–1908 nach den Plänen des St. Galler Architekt August Hardegger (1858–1927) im neugotischen Stil errichtet wurde.
Währenddessen, im Jahr 1906, errichtete Hardegger auch das Gebäude des heutigen katholischen Pfarramts St. Otmar zusammen mit dem Gebäude auf der angrenzenden Parzelle (Grenzstrasse 8) als Pfarrhaus mit Unterrichtslokal (Baugesuch No. 1127). Neugotische Elemente wie Staffelgiebel, Erker und polygonaler Turm auf der südwestlichen Seite zeichnen die Gebäude aus.

1941 führte der St Galler Architekt Hans Burkhard (1985–1970) beide Gebäude mit einen dazwischen gesetzten Anbau mit Wohnräumen und Sitzungszimmern zusammen und stockte sie auf. Im Kellergeschoss wurde ein Schutzraum eingebaut und Sanitäranlagen errichtet (Baugesuch No. 5631). 1977 erfolgte ein Umbau durch das Architekturbüro Heeb & Wicki (Baugesuch No. 21977). Hier wurde die Waschküche im Keller zum Gruppenraum umgenutzt, vermutlich wurde in diesem Zusammenhang über eine neue Fensterverglasung nachgedacht, die Heinrich Stäubli schliesslich 1980 anfertigte (HS_1086). 1990 Umbau und Einbau von Wohnungen im 3. Obergeschoss durch das Architekturbüro Heeb & Wicki); 1993 bzw. 1996 Aussensanierung (Dach, Fassade) durch Pius Gemperli, heute architektur gemperli stauffacher, St. Gallen (Baugesuch No. 32439).

Im Foyer des katholischen Pfarramts hängt ein Wandteppich des Heiligen Otmar, der 1983 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Pfarrei St. Otmar von der Vereinsmitgliedern der Frauengemeinschaft nach dem Entwurf von Heinrich Stäubli geknüpft wurde.

Literatur

Archiv der Baudokumentation Stadt St. Gallen, Grenzstrasse 8 + 10, Baugesuch No. 1127 (1906 Errichtung, Pfarrhaus mit Unterrichtslokal); Baugesuch No. 5631 (1941, Aufbau Aussenwände: Backsteinwände, Ziegeldach; Aufbau zwischen den bestehenden Bauten mit Wohnräumen und Sitzungszimmern, Schutzraum im Kellergeschoss, Einbau von Toiletten und WC-Anlagen); Baugesuch No. 21977 (1977, Umbau, Heeb & Wicki); Grenzstrasse 10, Baugesuch No. 32439 (1993 Aussensanierung).

Bilder des Gebäudes