Name

Kapelle Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen

Adresse
Nr. 12
3184 Wünnewil
Geografische Hierarchie
Koordinaten (WGS 84)
AutorIn und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2018
Informationen zum Gebäude / zur Institution

Das bestehende Kapellchen wurde 1786 zu Ehren der Schmerzensmadonna errichtet. Ein mutmasslicher Vorgängerbau soll laut Volksüberlieferung auf einen Herren von Diesbach zurückgehen, der aus den Kreuzzügen und der türkischen Gefangenschaft heil zurückkehrte (Waeber/Schuwey 1957. S. 370). Die Kapelle, die sich als Kubus unter abgeflachtem Giebel darstellt, beherbergt ein bedeutendes Freiburger Retabel von 1596. Die manieristische Malerei aus der Hand des Freiburger Malers Adam Künimann stellt die Schmerzensmadonna umgeben von den sieben Schmerzen dar und trägt die Stifterwappen des Seckelmeisters Martin Gottrau (1540–1611) und seiner Frau Anna Zimmermann. Die Kapellenglocke stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. 1880 wurde aus der Kapelle eine fragmentarische Rundscheibe mit der Darstellung Anna Selbdritts aus der Zeit um 1630 vom Museum Freiburg erworben (FR_115).

Literatur

Waeber, L., & Schuwey, A. (1957). Eglises et chapelles du canton de Fribourg. Ed. Saint-Paul. (p. 370.)

Lauper, A., Biffiger, S., & Beytrison, I. (2012). Elswil. Dans Fribourg/Freiburg, Valais/Wallis. Guide artistique de la Suisse (pp. 360-361). Bern: Société d'histoire de l'art en Suisse.

Bergmann, U. (2014). Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bern: Peter Lang. (Kat.-Nr. 115)