Um 1470 wurde an Stelle einer älteren Marienkapelle in Oberbüren eine grössere Kirche errichtet, nachdem sich dorthin ein erheblicher Pilgerstrom entwickelt hatte. Grund dafür waren die von Maria vollbrachten Wunder, d.h. die kurze Wiederauferweckung toter Kinder, die so noch lebend getauft werden konnten. Als Auferweckungsheiligtum erlebte diese Wallfahrtskirche in den Jahrzehnten vor und nach 1500 einen eigentlichen Boom (über 2000 tote Kinder sollen nach Oberbüren gebracht worden sein, s. Gutscher/Ulrich-Bochsler/Utz Tremp 1999)… Mehr
Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).
Gutscher, D., Ulrich-Bochsler, S. und Utz Tremp, K. (1999). "Hie findt man gesundtheit des libes und der sele". Die Wallfahrt im 15. Jahrhundert am Beispiel der wundertätigen Maria von Oberbüren. In Berns grosse Zeit, Das 15. Jahrhundert neu entdeckt. Bern: Berner Lehrmittel- und Medienverlag, S. 380–391.
Archäologischer Dienst des Kantons Bern. (2014). Büren an der Aare : Mittelalterlicher Wallfahrtsort Oberbüren–Chilchmatt. Abgerufen von der Seite der Erziehungsdirektion des Kantons Bern: http://www.erz.be.ch/erz/fr/index/kultur/archaeologie/fundstellen/seeland/bueren_an_der_aarechilchmatt.assetref/dam/documents/ERZ/AK/de/Archaeologie/adb_oberbueren_flyer.pdf.